51. Viennale: Ein Festival und die Lust am Unsinn

Viennale Jerry Lewis
Viennale Jerry Lewis(c) Viennale
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Das Programm des Wiener Filmfestivals fällt aufgrund der Retrospektiven von Jerry Lewis und Will Ferrell humoristischer als gewohnt aus.

Der Herbst ist bekanntermaßen die Jahreszeit der Festivals. Ein Fixpunkt im Kulturkalender ist die Viennale, die heuer ihre 51. Auflage erlebt. Von 24. Oktober bis 6. November hofft Direktor Hans Hurch auf einen "Zustand des Vibrierens". Er setzt wieder auf Kontinuität. Die eine oder andere Neuerung gibt es trotzdem: So beginnen die Vorstellungen im Wiener Gartenbaukino schon um 11 Uhr und nicht um 13 Uhr, wie bisher. Das ehemalige Stadtkino, das heuer zum letzten Mal genutzt wird, firmiert während der Viennale unter dem neuen Namen "Kino am Schwarzenbergplatz".

"Inside Llewyn Davis" zur Eröffnung

Eröffnet wird das diesjährige Festival mit alten Bekannten, den Coen-Brüdern. Die Folk-Tragikomödie "Inside Llewyn Davis" ist der sechste Film von Joel und Ethan Coen, der im Rahmen der Viennale gezeigt wird. Den Filmreigen beschließt Steve Knights Debütfilm "Locke".

Im Programm der Viennale 2013 finden sich auch Spezialreihen, wie Tribute an den spanischen Filmemacher Gonzalo Garcia Pelayo und den philippinischen Kurzfilmemacher John Torres oder ein Asien-Schwerpunkt in 3D ("Asian Delights").

Ehrengäste: Lanzmann, Leaud und Ferrell

Die Viennale wäre nicht eine solche ohne anwesende Ehrengäste. Im Zuge des "Rush"-Fiebers wird der ehemalige Rennfahrer Jackie Stewart erwartet. Er stellt in Wien die Wiederaufführung der Roman-Polanski-Dokumentation "Weekend of a Champion" vor. Auch Claude Lanzmann, Jean-Pierre Leaud und Will Ferrell beehren das österreichische Filmfest.

Erstmals zahlen auch die Journalisten

Der US-Mime ist nicht der einzige anarchische Komiker, dem eine Hommage gewidmet ist. Die Jerry Lewis-Retrospektive lässt die diesjährige Viennale insgesamt humoristischer ausfallen als man es gewohnt ist. Kein Witz ist hingegen, dass ab heuer "wie bei den meisten internationalen Filmfestivals üblich", erstmals eine Akkreditierungsgebühr für Journalisten anfällt: 35 Euro (50 Euro nach der vorgegebenen Frist) müssen dabei entrichtet werden. Der reguläre Kartenvorverkauf beginnt am 19. Oktober.

(APA/Red.)

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