Die Bilanz

Wurde der Verbrenner vorzeitig totgesagt?

Noch sind E-Fuels zu rar und teuer, um in Verbrennerautos verheizt zu werden. Aber das könnte sich ändern.
Noch sind E-Fuels zu rar und teuer, um in Verbrennerautos verheizt zu werden. Aber das könnte sich ändern. APA/AFP/Handout
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Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass auch Europa in Sachen Dekarbonisierung auf den Weg der Technologieoffenheit zurückkehrt und die Blockade synthetischer Treibstoffe beendet.

Spätestens 2035 – also in weniger als zwölf Jahren – sind neue Autos mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen Europas Geschichte und die Zukunft ist dann rein elektrisch? Bis vor Kurzem hat es fast danach ausgesehen, nachdem sich die EU zunächst auf ein De-facto-Verbrennerverbot festgelegt hat.

Doch jetzt wackelt die Strategie recht heftig: Die Autonation Deutschland schwenkt trotz grüner Regierungsbeteiligung immer mehr in Richtung Technologieoffenheit um. Die Deutschen drängen seit Längerem darauf, statt des ursprünglich geplanten EU-Verbrennerverbots nur noch ein Verbot des Betriebs neuer Autos mit fossilen Kraftstoffen zu verfügen. Was, wie es aussieht, wohl auch gelingen dürfte, auch wenn die Unterstützung anderer Länder für den deutschen Vorstoß während der laufenden Münchener Autoschau noch eher überschaubar war. Und Finanzminister Christian Lindner hat in den vergangenen Tagen umfangreiche Steuererleichterungen für klimaneutrale synthetische Kraftstoffe angekündigt, mit deren Hilfe Autos mit Verbrennungsmotoren de facto jenen mit Elektroantrieb zumindest steuerlich gleichgestellt würden.

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