Der französische Präsident dürfte dem Beispiel seines deutschen Kollegen Joachim Gauck folgen und die Spiele wegen der Menschenrechtslage in Russland auslassen.
Frankreichs Präsident Francois Hollande wird nach Angaben von Außenminister Laurent Fabius nicht zu den Olympischen Winterspielen ins russische Sotschi reisen. Dies gelte auch für andere Spitzenvertreter der Regierung in Paris, sagte Fabius am Sonntag in einem Gespräch mit dem Radiosender Europe 1.
Keiner von ihnen habe vor, bei der Sportveranstaltung im Februar dabei zu sein. Einen Grund nannte Fabius nicht. Kürzlich hatte auch der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck erklärt, er werde nicht nach Sotschi reisen.
In Frankreich und anderen Staaten waren wiederholt Bedenken wegen der Menschenrechtslage in Russland geäußert worden. In diesem Zusammenhang war auch die Austragung der Spiele in Sotschi kritisiert worden. Insbesondere ein im Juni verabschiedetes Gesetz zum Verbot "homosexueller Propaganda" wurde als Diskriminierung von Schwulen und Lesben kritisiert.
(APA/Reuters)