Leitartikel

Und jeder schaut seinen eigenen Film

Was Sebastian Kurz betrifft, so hat hier die Glorifizierung auf der einen und die Verteufelung auf der anderen Seite zu gleich zwei Kinofilmen über ihn geführt.
Was Sebastian Kurz betrifft, so hat hier die Glorifizierung auf der einen und die Verteufelung auf der anderen Seite zu gleich zwei Kinofilmen über ihn geführt.APA / AFP / Alex Halada
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Donald Trump, Herbert Kickl und Sebastian Kurz verdanken ihren politischen Erfolg nicht zuletzt ihren Kontrahenten. Gegner und Anhänger haben sich maximal entkoppelt.

Brexit, Corona, Klimawandel. Donald Trump, Herbert Kickl, Sebastian Kurz. Über all diese Themen und Politiker scheint es sinnlos, zwischen Gegnern und Befürwortern Argumente auszutauschen. Die Standpunkte haben sich längst von Fakten entfernt. Die Lager hängen eigenen Wertesystemen nach, die in sich geschlossen sind. „Postfaktisch“ lautet der Überbegriff, seit knapp einem Jahrzehnt verfestigt sich das Phänomen in der Politik, dass die emotionale Wucht einer Aussage ihren Inhalt ausradiert. Begriffe wie „Wahrheit“ , „Freiheit“ oder zuletzt „Normalität“ werden dabei zu Kampfbegriffen.

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