Die Bilder der Helmkamera von Michael Schumacher sollen laut Medienberichten zur Rekonstruktion des Unfallhergangs beitragen.
Die Bilder von Michael Schumachers Helmkamera während seines schweren Skiunfalls sollen verwertbar sein. Wie die Zeitung "Le Dauphine Libere" am Dienstag auf ihrer Homepage schrieb, sollen vertrauliche Quellen dies bestätigt haben. Die Aufnahmen könnten helfen, den genauen Unfallhergang zu klären. Schumacher war am 29. Dezember beim Skifahren in Meribel mit dem Kopf auf einen Felsen gestürzt.
Er liegt seit mehr als einer Woche auf der Intensivstation des Universitätskrankenhaus von Grenoble im künstlichen Koma. Schumacher erlitt bei dem Sturz ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wurde zweimal operiert. Detaillierte Informationen über den Unfallhergang werden an diesem Mittwoch erwartet. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft hat für 11.00 Uhr eine Pressekonferenz im Justizpalast von Albertville angesetzt. Schumachers Familie hatte die Helmkamera den Behörden übergeben.
Inzwischen hat nach Schumachers Ehefrau Corinna auch der deutsche Journalisten-Verband die Medien zur Zurückhaltung im Fall des lebensgefährlich verletzten Schumacher aufgerufen. Der Vorsitzende Michael Konken wies auf den Pressekodex des Deutschen Presserats hin, der Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen fordert. Das generelle mediale Interesse an Schumacher hält Konken wegen dessen Prominenz aber für gerechtfertigt.
(APA/dpa)