Lebensmittel aus dem Baltikum sollten weggeworfen werden, nur notwendige Besucher wie Tierärzte sollen in Schweineställe gelassen werden.
Der deutsche Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich hat vor dem Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest gewarnt. Zuletzt war die tödliche Seuche in Litauen und damit erstmals innerhalb der EU festgestellt worden. "Wir bitten alle, die aus dem Baltikum zu uns nach Deutschland reisen, keine Lebensmittel mitzubringen und bei uns wegzuwerfen", sagte Friedrich laut Medienbericht vom Freitag.
An einer Autobahnraststätte weggeworfene Fleisch- oder Wurstwaren könnten zu Infektionen bei heimischen Wildschweinen führen, hieß es. Der deutsche Bauernverband ruft Landwirte dazu auf, vorzubeugen und ihre Betriebe zu schützen. Nur unbedingt notwendige Besucher wie Tierärzte sollten in die Schweineställe gelassen werden. Auch Friedrich appellierte an die Bauern: "Wir müssen verhindern, dass diese Seuche nach Deutschland kommt."
Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die bei Haus- und Wildschweinen in der Regel innerhalb weniger Tage zum Tod führt. Es gibt verschiedene Infektionswege, darunter auch Speiseabfälle. Für Menschen ist die Erkrankung ungefährlich.
(APA/dpa)