Krieau: Baubeginn für Wohnungen im Sommer 2015

Trabrennbahn Krieau Wien
Trabrennbahn Krieau WienClemens Fabry
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Auf einer Gesamtfläche von 81.000 Quadratmetern entstehen 1000 Wohnungen. Die Fertigstellung ist für 2016/17 geplant.

Die Pläne für die neuen Wohnungen rund um die Wiener Trabrennbahn Krieau, die Erweiterung des sogenannten "Viertel Zwei", werden konkreter: Noch im Frühjahr soll ein Architekturwettbewerb zur Gestaltung starten. Der Baubeginn für das Teilgebiet rund um die Trabrennstraße ist derzeit für Sommer 2015 vorgesehen, wie die Projektentwickler IC am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekannt gaben.

Die Planer rechnen mit einer Fertigstellung im Jahr 2016 oder 2017. Die Zukunft der Trabrennbahn mit ihrem historischen Richterturm ist jedenfalls gesichert: Die baufälligen Tribünen sowie die denkmalgeschützten Stallungen werden in das Stadterweiterungskonzept integriert - neue Stallungen, die für den Betrieb der Trabrennbahn notwendig sind, werden hinter den Tribünen errichtet.

"Viertel Zwei Plus"

Die Erweiterung des Viertels zum "Viertel Zwei Plus" wird in zwei Tranchen passieren: Zunächst wird das Gebiet entlang der Trabrennstraße gegenüber dem neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien erschlossen. In einem zweiten Schritt geht der Ausbau dann Richtung Osten in den Bereich der heutigen Stallungen bis hin zum Ernst-Happel-Stadion. Nahe des Stadions soll es auch hoch hinaus gehen: Geplant ist derzeit eine maximale Bauhöhe von 120 Metern. Dieses Areal rund um die Meiereistraße soll bis zum Jahr 2020/21 fertiggestellt werden.

Insgesamt handelt es sich um eine Grundstücksfläche von 81.000 Quadratmetern, auf denen etwa 1.000 Wohnungen - davon aufgrund der Nähe zur Wirtschaftsuniversität 300 Studentenwohnungen - sowie 50.000 bis 70.000 Quadratmeter Büros entstehen werden. In den Erdgeschoßzonen werden zusätzlich Kindergärten, Gastronomie und Geschäfte untergebracht. Das Viertel soll - wie bereits das Viertel Zwei - weitgehend autofrei bleiben, aufgrund der niedrigen Bebauungsdichte werden außerdem Grün- und Außenräume mit neuen Baumbepflanzungen geschaffen. Der Prater bleibt dabei unangetastet. Die Gesamtkosten schätzen die Projektentwickler auf den dreistelligen Millionenbereich.

(APA)

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