Miss Piggy: Grün und Blau trägt die Sau

Großer Tag. Vielleicht tritt Miss Piggy bald endlich vor den Altar. Die Robe schneiderte Vivienne Westwood.
Großer Tag. Vielleicht tritt Miss Piggy bald endlich vor den Altar. Die Robe schneiderte Vivienne Westwood.(c) Beigestellt
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Miss Piggy freilich stehen alle Farben gut zu Gesicht: Das berühmteste Schwein der Welt wird heuer 40 und hält die Muppets modisch trittsicher auf Trab.

Fachfrau. 2011 war Piggy im Anna-Wintour-Look eine Magazinchefin.
Fachfrau. 2011 war Piggy im Anna-Wintour-Look eine Magazinchefin.(c) Beigestellt
Saugut. 1998 lancierte Miss Piggy ihren Duft, „Moi“. Noch gibt es Restposten.
Saugut. 1998 lancierte Miss Piggy ihren Duft, „Moi“. Noch gibt es Restposten.(c) Beigestellt

Auf manche Fragen gibt es einfach keine Antwort. Und auf andere kann man nicht antworten, ohne gleich das eigene Dasein infrage zu stellen: „Why be you when you can be moi?“, ist da ein gutes Beispiel. Diese, wenn man es genau nimmt, existenzbedrohliche Phrase hauchte vor Kurzem Miss Piggy (die berühmteste Sau der Welt spricht über sich selbst nur als „moi“) für einen Werbespot des Shoppingkanals QVC in die Kameras. In der Folge entpuppte sich freilich der angekündigte Start einer eigenen „Moi by Miss Piggy“-Kollektion als Ente – eine schweinische Ente quasi.

Ganz abwegig war es ja nicht, dass Miss Piggy sich mit einer eigenen Celebrity-Modelinie in die Schlacht werfen sollte: Schon 1998 lancierte sie ihren eigenen Duft, „Moi“. Er wurde, so verlautbarte Miss Piggy damals im US-Frühstücksfernsehen, ausschließlich an Tieren getestet: „Hunde mochten ,Moi‘, nur bei den Faultieren kam es nicht so gut an.“

Eingekleidet wurde die Schweinsdame natürlich auch schon von vielen berühmten Designern: Zac Posen, Christian Louboutin, Marc Jacobs und Vivienne Westwood kreierten schon Roben für sie. Dass von der Westwood-PR-Abteilung zuletzt Bilder, die Piggy in einem Brautkleid zeigen, in Umlauf gebracht wurden, befeuerte Gerüchte, denen zufolge sie in „Muppets Most Wanted“ ihrem Froschfreund endlich das Jawort entlockt haben könnte.

Runder Geburtstag. Ein Reizthema, auf das Miss Piggy zuletzt in ihren Interviews gern angesprochen wird, ist ihr heuer anstehender 40.  Geburtstag. (Wenn sie nicht noch älter ist, schließlich trat sie 1974 auch nicht als Frischling erstmals in der „Muppet-Show“ auf.) Lieber redet sie da schon über Mode und Lifestyle. In „The Muppets“ aus  2011 hat sie es ja kurzfristig in den Lifestyle-Olymp geschafft und leitete mit Anna-Wintour-Frisur ein Modemagazin in Paris.

Da passt, dass auf Miss Piggys Facebook-Fanpage zuletzt ein Cover von „Vague“  (!) kursiert ist, das sie und Kermit als Brautpaar zeigt und jenem der Aprilausgabe der US-„Vogue“ nachempfunden war: Wie Kim Kardashian und Kanye West posieren da Piggy und Kermit als glückliches Brautpaar. Man kann also, siehe oben, wirklich nur die Daumen drücken, dass diesmal alles gutgeht. Und wenn nicht, dann hilft höchstens ein Spritzerchen des (nur mehr antiquarisch erhältlichen) „Moi“-Dufts. Denn wie Miss Piggy 1998 schon sagte: „Würden wir nur alle besser riechen, würden wir viel besser miteinander zurechtkommen. Hier geht es nicht um ein Parfum, hier geht es um den Weltfrieden.“

Tipp

„Muppets Most Wanted“. Der neue Muppets-Film läuft seit 1. Mai in Österreichs Kinos.

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