Theaterkritik

Wir meinen uns zu Tode

Technisch perfekt gemacht: Die Show im Volkstheater mit den sieben Kandidaten und dem Moderatorenpaar Moderator Tommy und Michelle.
Technisch perfekt gemacht: Die Show im Volkstheater mit den sieben Kandidaten und dem Moderatorenpaar Moderator Tommy und Michelle.Volkstheater / Marcel Urlaub
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Die toll gemachte Game-Show „Du musst dich entscheiden“ im Volkstheater thematisiert hoch unterhaltsam Fake-Öffentlichkeit. Im Kern ist es aber ein trauriger Abend.

Momentan geht es im Volkstheater vielleicht unterhaltsamer zu als im ORF: Die am Freitag uraufgeführte, von Direktor Kay Voges mit verfasste und inszenierte „Game-Show für Österreich“ ist ein Knaller. Moderiert von Michelle und Tommy rittern sieben Kandidaten um sage und schreibe zwei Millionen Euro Preisgeld. So viel bekommt, wer am besten die Mehrheitsmeinung errät und damit die meisten Bälle verdient. Im Lauf des Abends gibt es viele Fragen zu viel diskutierten gesellschaftlichen Themen, wie China, Missbrauch, Wokeness, Corona oder FPÖ – mit je drei Antworten. „Wo die Mehrheitsmeinung steht, seht ihr, wenn das Licht angeht“, heißt es hier in Abwandlung des Spruchs aus der 1980er-Quizshow „Eins, zwei oder drei“. Und wie dort hüpfen die Kandidaten zwischen drei leuchtenden Flächen hin und her.

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