Rüstungsindustrie

Rüstungszulieferer Renk bei Börsengang mit bis zu 1,8 Milliarden Euro bewertet

Der deutsche Getriebehersteller Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro an. 
Der deutsche Getriebehersteller Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro an. APA / AFP / Christof Stache
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Das Unternehmen und sein Eigentümer Triton legten die Preisspanne am Montag auf 15 bis 18 Euro fest. Der Handelsstart der Papiere ist am 5. Oktober geplant.

Der deutsche Getriebehersteller Renk peilt bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt einen Börsenwert von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro an. Das Unternehmen und sein Eigentümer, der Finanzinvestor Triton, legten die Preisspanne am Montag auf 15 bis 18 Euro fest. Triton will bis zu 27,03 Millionen Renk-Aktien verkaufen und könnte damit 405 bis 486 Mio. Euro einnehmen. Renk selbst fließt kein Geld zu.

Nach dem Börsengang wären 27 Prozent der Aktien des Augsburger Traditionskonzerns im Streubesitz. Die Renk-Papiere können von Dienstag an bis 4. Oktober gezeichnet werden, einen Tag später ist das Debüt an der Frankfurter Börse geplant.

Aufrüstung sorgt bei Renk für Sonderkonjunktur

Triton hatte Renk Anfang 2020 für knapp 700 Millionen Euro vom Volkswagen-Konzern gekauft, der die frühere MAN-Tochter nicht mehr zum Kerngeschäft zählte. Renk baut Großgetriebe und erlebt angesichts der Aufrüstung derzeit eine Sonderkonjunktur. 70 Prozent des Geschäfts machen Getriebe für Panzer und Schiffe für die Marine aus, der Rest entfällt auf ziviles Geschäft etwa mit Getrieben für Kompressoren. „Wir sehen starkes Momentum in unserem Kerngeschäft und wollen durch den Börsengang weitere Optionen zur Unterstützung unseres Wachstums erschließen“, sagte Vorstandschefin Susanne Wiegand.

Organisiert wird der Börsengang von den Investmentbanken Citigroup, Deutsche Bank und JPMorgan. (APA)

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