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ams-Osram plant Kapitalerhöhung und neue Anleihen

Die Fabrik in Unterpremstätten.
Die Fabrik in Unterpremstätten.Reuters / Leonhard Foeger
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Die Kapitalerhöhung muss noch von einer außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Oktober genehmigt werden.

Der steirisch-deutsche Halbleiterkonzern ams-Osram will in den nächstem Monaten insgesamt 2,25 Mrd. Euro bei Anlegern einsammeln und damit seine Eigenkapitalbasis stärken und die Verschuldung abbauen. Mit einer Kapitalerhöhung um 800 Mio. Euro, neuen Anleihen im gleichen Volumen und weiteren Transaktionen solle der Finanzbedarf bis 2025/26 gesichert werden, teilte der Konzern am Mittwochabend mit.

„Der umfassende Finanzierungsplan sorgt für eine belastbare Finanzstruktur, durch die wir uns voll und ganz auf die Umsetzung unserer Strategie für Wachstum, eine höhere Profitabilität und die Monetarisierung von Innovationen konzentrieren können“, sagte Vorstandschef Aldo Kamper.

Außerordentliche Hauptversammlung

Die Kapitalerhöhung muss noch von einer außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Oktober genehmigt werden. Die Banken HSBC, Morgan Stanley und UBS garantieren die Emission. Die neuen Aktien würden den bestehenden Aktionären im Herbst oder Winter mit einem Kursabschlag angeboten. Parallel dazu will ams-Osram Dollar- und Euro-Anleihen begeben, mit denen die bestehenden Schulden refinanziert werden.

„Darüber hinaus werden wir weitere Finanzierungsmittel wie Sale & Lease-Back-Transaktionen nutzen, um das Unternehmen auf einen gesunden Schuldenstand im Investment-Grade-Bereich zu bringen“, kündigte Finanzvorstand Rainer Irle an. Das sei bis zum Jahr 2026 erreichbar. Die Eigenkapitalquote soll mit der Kapitalerhöhung auf 30 bis 18 Prozent steigen. Die steirische ams hatte sich für die Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram hoch verschuldet. (APA/Reuters)

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