Umzug

Das neue rote Machtzentrum

In der zukünftigen SPÖ-Parteizentrale in Favoriten: Bruno Kreisky ist hier sehr präsent.
In der zukünftigen SPÖ-Parteizentrale in Favoriten: Bruno Kreisky ist hier sehr präsent. Mirjam Reither
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Die Bürgermeisterpartei wird ihren Sitz in der legendären Löwelstraße verlassen und kehrt zu ihren Wurzeln zurück – in ein Arbeiterheim mit historischer Bedeutung.

Es ist ein Gebäude mit prachtvoller Fassade, das Hubert Gessner, ein Schüler von Otto Wagner, in der Laxenburger Straße 8–10 im Jahr 1902 errichtet hatte. Außen dominiert die Farbe Weiß, die durch markante rote Fenster unterbrochen wird. Das Erdgeschoß der Jugendstilfassade ist dagegen durchgehend in Rot gehalten – was kein Zufall ist.

Das Gebäude wurde für den Verein „Arbeiterheim in Favoriten“ errichtet, mit tatkräftiger Unterstützung des damaligen roten Gemeinderats Victor Adler, der es als späterer Parteichef zu einem Zentrum der Sozialdemokratie in Österreich machte. Seine Sozialdemokratische Arbeiterpartei hielt dort ihre Parteitage ab. Und mit der Verknüpfung von politischer, kultureller und wirtschaftlicher Funktion wurde das damals erste Arbeiterheim in Wien zu einer Art Leistungsschau des roten Wien: Es gab Kino, Theatersäle, Klubzimmer und Bibliothek.

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