„Goldene Zitronen“-Sänger

Schorsch Kamerun ist jetzt Dorfpunk in Berlin

Alt-Punk Schorsch Kamerun im Gelben Saal der Albertina.
Alt-Punk Schorsch Kamerun im Gelben Saal der Albertina.Jana Madzigon
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Künstler Yoshitomo Nara zitiert in seinen Bildern in der Albertina Modern die Goldenen Zitronen. Deren Sänger Schorsch Kamerun pflegte seinerseits stets die Nähe zur Malerei. Der „Presse“ erzählt er von der „Pflicht zum Künstlernamen“ und vom Trampen mit Daniel Richter.

Schorsch Kamerun war einigermaßen überrascht, als ihn Albertina-Modern-Kuratorin Elsy Lahner anrief und ihm mitteilte, dass in der von ihr zusammengestellten Ausstellung „All My Little Words“ des japanischen Malers Yoshitomo Nara auch drei Bilder hängen, die von Songs der Goldenen Zitronen inspiriert wurden. Zu Zeichnungen, die entfernt an Manga-Mädchen erinnern, hat er Liedtextzeilen wie „Für immer krank möchte ich sein, für immer bei der Krankenschwester möchte ich sein“ verarbeitet.

Der nicht mehr ganz junge Punker hat selbst nicht nur als Sänger der Goldenen Zitronen Karriere gemacht. Als Autodidakt tut sich Kamerun in vielen Künsten um. Fad wurde ihm noch nie. Er war Autor, Theaterregisseur, Theatermusiker, Mitbetreiber des berühmten Golden-Pudel-Clubs in Hamburg und hatte sogar eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. Und das ohne Schulabschluss.

Malen mit Albert Oehlen

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