Mittelmeer

Flüchtlingsboot dockt an Kreuzfahrtschiff an

Archivbild der „Aida Diva“ - ein anderes Kreuzfahrtschiff des Reiseveranstalters.
Archivbild der „Aida Diva“ - ein anderes Kreuzfahrtschiff des Reiseveranstalters.Imago / Imago
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Ein kleines Segelboot mit rund 40 Menschen an Bord sucht bei einem Aida-Kreuzfahrtschiff Hilfe. Die Crew versorgt die Migranten mit Essen und Getränken. Auf das Kreuzfahrtschiff dürfen die Personen aber nicht.

Der unbesorgte Urlaub in der Sonne des Mittelmeers an Bord eines riesigen Kreuzfahrschiffes wurde am Montagmittag jäh unterbrochen. Tausende Urlauber an Bord der „Aida Blu“ - ein Schiff mit fast 1100 Passagierkabinen und 252 Metern Länge - wurden Zeugen einer Rettungsaktion.

Wie RTL.de berichtet, ereignete sich der Vorfall gegen 12 Uhr. „Unser Schiff wurde von den italienischen Behörden zur Rettung eines Segelbootes in Seenot gerufen“, wird ein Sprecher des Kreuzfahrtunternehmens Aida zitiert. Es dürfte sich allerdings um ein Boot voller Migranten gehandelt haben - 40 Personen seien an Bord gewesen, darunter Frauen und Kinder. Vor den Augen Hunderter Urlauber an den Balkonen brachte die Crew den Menschen dem Bericht zufolge Schwimmwesten, Essen und Getränke. An Bord durften die Personen aber nicht. „Die Menschen auf dem Schiff waren nicht in akuter Lebensgefahr. (...) Die Situation war jederzeit unter Kontrolle“, sagte der Aida-Sprecher.

Küstenwache nahm Personen an Bord

Ein Boot der italienischen Küstenwache nahm die Personen schließlich an Bord. Nach rund zweieinhalb Stunden Zwischenstopp konnte das Kreuzfahrtschiff seine Fahrt schließlich fortsetzen. Auf dem Meer ist es prinzipiell die Regel, Menschen in Seenot zu retten, das gebiete die „seemännische Tradition und auch das internationale Recht, dass der Schutz von Leben oberste Priorität hat“, schreibt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. (Red.)

>> Der Artikel auf rtl.de

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