Central European University

Suche im Finale: Soros-Uni will nach Meidling

Der Übergangscampus der Central European University
Der Übergangscampus der Central European UniversityAPA / Georg Hochmuth
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Die Standortsuche der Central European University geht ins Finale: Zwei Standorte sind noch im Rennen, Favorit: die Eichenstraße. Bis zum Umzug dauert es freilich noch.

Eigentlich galt es ja als fix: Die Central European University, die von der ungarischen Regierung aus Budapest hinausgedrängt wurde und 2019 Zuflucht in Wien fand, sollte langfristig aufs Otto-Wagner-Areal ziehen. Seit die CEU den Umzug vergangenes Jahr absagte, war sie allerdings erneut auf Standortsuche. Und – wie die „Presse“ erfuhr – geht die nun ins Finale: Konkret will die Uni ihr Quartier in Wien-Meidling aufschlagen.

„Es erfüllt uns mit großer Freude, dass wir bei der Suche nach einem neuen, permanenten Zuhause in Wien einen großen Schritt vorwärts gemacht haben“, heißt es von der Universität, die US-Unternehmer und Philantrop George Soros vor 30 Jahren gegründet hat. Von den insgesamt 13 Projekten, die zuletzt geprüft wurden – kolportiert wurden unter anderem die alte Wirtschaftsuni, die stillgelegte Schiffswerft in Korneuburg oder ein Gebäude beim neuen Fernbusterminal am Handelskai -, sind inzwischen nur noch zwei im Rennen: die Eichenstraße 1 in Wien-Meidling, wo 15.000 Quadratmeter neu entwickelt werden und die Muthgasse 25 in Wien-Döbling, rund um die in den kommenden Jahren das Stadtquartier Muthgasse entstehen soll.

Entscheidung bis Ende des Jahres

Der Standort in Döbling ist für die Universität allerdings nur noch die Backup-Option: An erster Stelle steht für die CEU ganz klar die Eichenstraße. Diese sei „der bevorzugte Standort (…), wenn es gelingt, nach einer bereits erfolgten groben Evaluierung das Raum und Funktionsprogramm der Universität kosteneffizient auch im Detail am Standort umzusetzen.“ Parallel zur Feasibility Studie findet auch ein Architektenwettbewerb statt: Sechs Architektenteams arbeiten demnach aktuell an der Überarbeitung des ursprünglichen Projekts in der Eichenstraße, um es an die Notwendigkeiten der Uni anzupassen. Bis Jahresende soll die finale Entscheidung fallen.

Das Ganze dauert freilich länger als ursprünglich gedacht: Am Otto-Wagner-Areal hätte der Uni-Betrieb 2025 starten sollen, dann sollte an sich auch der Mietvertrag des Übergangsquartiers auslaufen, eines ehemaligen Bankgebäudes in der Quellenstraße 51 in Wien-Favoriten. Man rechnet damit, dass die Universität erst in fünf bis sechs Jahren den neuen Standort beziehen kann, der Betrieb könne dort aus heutiger Sicht wohl im Wintersemester 2028 oder 2029 starten. Der Mietvertrag in der Quellenstraße soll – wenn die finale Entscheidung für den neuen Standort getroffen ist – entsprechend verlängert werden.

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