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Othmar Karas tritt nicht mehr bei EU-Wahl an: Schlecht für die ÖVP oder leider geil?

OK. - So lautet der Schriftzug, den Othmar Karas bei der „persönlichen Erklärung“ am Donnerstag, 12. Oktober präsentierte. Ist das schon ein Hinweis auf eine eigene Liste, die er plant?
OK. - So lautet der Schriftzug, den Othmar Karas bei der „persönlichen Erklärung“ am Donnerstag, 12. Oktober präsentierte. Ist das schon ein Hinweis auf eine eigene Liste, die er plant? APA / APA / Eva Manhart
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Der Europapolitiker Othmar Karas tritt bei den nächsten Europawahl 2024 nicht mehr an. Ist das jetzt gut oder schlecht für seine Partei und wie geht es der ÖVP zwischen Burger-Gate, Postenbesetzungen und vor dem Start des Strafprozesses gegen Sebastian Kurz?

Richtig überraschend war der Rückzug von Europapolitiker Othmar Karas am Donnerstag nicht gekommen. Bei einer persönlichen Erklärung in dem Wiener Lokal „Juwel“ in der Taborstraße ließ er wissen, dass er bei den Europawahlen im Juni 2024 nicht mehr antreten werde. Diese persönliche Entscheidung garnierte er dann mit einem Rundumschlag gegen die österreichische Politik generell und seine Partei im Speziellen: „Die ÖVP ist nicht mehr dieselbe Europa-Partei, die ich einst mitgestaltet habe. Sie ist nicht mehr die Kraft der Mitte, die sie sein sollte.“

Das bürgerliche Lager durchrütteln

Oliver Pink glaubt, der Rückzug von Othmar Karas aus Brüssel ist zwar der endgültige Abschied von der ÖVP, aber es könnte ein Neuanfang auf nationaler Ebene sein. Karas hat jetzt einen Schneeball geworfen, es wird sich zeigen, ob sich andere anschließen und eine Lawine entsteht. Wenn da eine neue politische Bewegung entsteht, wäre das keine gute Nachricht für die Neos und: Es könnte das bürgerliche Lager verändern. 

Gäste: Oliver Pink, Innenpolitikchef, „Die Presse“
Host: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher

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