Die Regierung warnt vor linkem Chaos und dem Ansturm von Flüchtlingen. Die Opposition mobilisiert die Nichtwähler. Das Rennen am Sonntag wird knapp.
Der neueste Wahlspot von Polens Regierungspartei spielt kurz vor der Entscheidung an den Urnen vom Sonntag noch einmal kräftig mit der Angst: Der Krieg in der Ukraine, die „Invasion von Flüchtlingen“ an der Grenze zu Belarus, die Energiekrise, Inflation und Covid. „Hätte Donald Tusk mit seiner Chaos-Regierung darauf eine Antwort gehabt?“, fragt Premierminister Mateusz Morawiecki.
In dunklen Farben wird sodann eine herzlose Politik der Vorgänger gezeigt, die die Bürger von 2007 bis 2015 in Armut und Verzweiflung getrieben habe. Danach werden die Farben wieder hell: „PiS bedeutet konkrete Taten, gehaltene Wahlversprechen, reale Problemlösungen“, sagt Morawiecki und verspricht neue, bessere Renten und Wohnbauprogramme.