Nachruf

Christian Pilnacek: Abschied von einem heimlichen Justizminister

Christian Pilnacek (1963–2023).
Christian Pilnacek (1963–2023).APA/Hans Punz
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Christian Pilnacek galt schon früh als besonders talentiert und karriereorientiert. Chats beendeten seine Laufbahn, die Suspendierung traf ihn hart. In der Nacht auf Freitag verstarb er unter tragischen Umständen.

Er hatte jahrzehntelang der österreichischen Justiz gedient, lange Zeit sogar als heimlicher Justizminister gegolten, geriet schließlich aber ins Kreuzfeuer der Politik. Er wurde suspendiert und musste sich Strafverfahren stellen. In der Nacht auf Freitag verstarb Christian Pilnacek.

Pilnacek, 1962 als Sohn aus bürgerlichem Haus in Wien geboren, war schon während seiner Ausbildung zum Richter als besonderes juristisches Talent aufgefallen: mit exaktem Denken, einem fotografisch genauen Gedächtnis und einer enormen Arbeitskapazität. Kaum war er 30-jährig zum Richter ernannt, wurde er schon der Straflegislativsektion des Justizministeriums dienstzugeteilt. Das war der Grundstein für Pilnaceks öffentliches Wirken, mit dem er sich in seiner selbst- und machtbewussten Art nicht nur Freunde machte.

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