Formel 1

Sergio Pérez: Formel-1-Fahrer mit großen Zukunftssorgen

Sergio Perez beim Heimrennen.
Sergio Perez beim Heimrennen. Reuters / Raquel Cunha
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Der Mexikaner steht bei seinem Heim-GP im Fokus: Was wird aus Red Bulls Nummer zwei?

Im Schatten hinter Max Verstappen sehnt sich Sergio Pérez dringend nach Nestwärme. „Mexiko im Kopf“ hat sich der Red-Bull-Nebendarsteller vor seinem Heimspiel auf den Helm lackieren lassen. Verfolgt von Zweifeln an seinem Können und seiner Formel-1-Zukunft hofft der Lokalmatador auf eine Sternstunde. „Mexiko ist das wichtigste Wochenende meiner Saison“, ließ Pérez vor dem Grand Prix am Sonntag (21 Uhr/live ORF 1 und Sky) in Mexiko-Stadt verlauten.

Zwar kommt der 33-Jährige als WM-Zweiter ins Autódromo Hermanos Rodriguez, in dem Zehntausende Zuschauer vor allem ihm zujubeln werden. Doch Pérez steckt seit Monaten derart im Formtief, dass die Spekulationen um eine Ablöse oder gar einen Rücktritt Rennen für Rennen durch das Fahrerlager schwirren. „Ich lache nur darüber. Es gibt nichts, was ich machen könnte. Ich konzentriere mich voll auf meine Arbeit“, beteuerte der Routinier.

Die Zahlen sprechen gegen ihn. Nach einem starken Auftakt mit zwei Siegen in den ersten vier Rennen geriet der von allen nur „Checo“ genannte Pérez nach der Enttäuschung von Miami aus der Spur. Von der Poleposition gestartet, musste er damals ohnmächtig miterleben, wie Verstappen von Platz neun zum Sieg fuhr – und die nächsten neun Rennen gewann. Schnell wieder war es mit dem Traum vom Titel vorbei. Der Teamkollege distanzierte ihn um „Welten“.

Abschied naht

40 WM-Punkte hat Pérez 2023 gesammelt, Triple-Weltmeister Verstappen bringt es auf 466. „Der Abstand ist zu groß“, weiß Berater Helmut Marko. Im Unmut ließ sich der 80-Jährige öffentlich sogar zu einer unreflektierten Bemerkung über Pérez‘ lateinamerikanische Herkunft hinreißen, für die er trotz eiliger Entschuldigung vom Weltverband verwarnt wurde. Dass ein Abschied des Mexikaners dem Team, vor allem aber dem Fahrer bei seiner Entwicklung helfen würde, wird heiß diskutiert.

Längst heißt es in der Gerüchteküche, der Mexikaner dürfe nur bleiben, wenn er WM-Platz zwei nicht in den verbleibenden vier Saisonläufen verliert. „Diese Vorgabe gibt es nicht“, versicherte Teamchef Christian Horner in Austin. Ein paar Tage zuvor hatte der Brite allerdings noch gesagt: „Das geht so nicht mehr, dieser große Unterschied.“ Für 2024 holt RB Racing einen stärkeren Piloten.

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