Der Preis pro Portion in Wien steigt. Mit 28 bis 35 Euro muss man laut Wirtschaftskammer rechnen, Bio-Gänse sind deutlich teurer.
Es ist wieder Martiniganslsaison. Und vor allem nach der Preisexplosion im Vorjahr fragen sich heuer wohl viele, wie viel das Gansl im Gasthaus kostet. Die Antwort von Peter Dobcak, Gastro-Obmann in der Wiener Wirtschaftskammer: etwas mehr als voriges Jahr – aber nicht so dramatisch teurer.
Um rund zwei bis drei Euro ist der Preis für eine Ganslportion demnach durchschnittlich gestiegen. Pro Person muss man für eine Portion Martinigans im Gasthaus mit 28 bis 35 Euro rechnen, wer eine Bio-Gans möchte, zahlt laut Dobcak deutlich mehr. Insgesamt sei heuer das Angebot an Gänsen etwas gestiegen, der Einkaufspreis daher leicht gesunken. Preistreiber ist aber neben der Inflation nach wie vor die Energie: Laut Dobcak hätten die Gastronomen mit massiven Nachzahlungen zu kämpfen.
Die überwiegende Mehrheit erwarte aber eine gute Ganslsaison. „Die Vorreservierungen sind gut“, sagt Dobcak. Was man sich angesichts der Inflation frage: „Ob unsere Gäste heuer zwei Mal Gansl essen gehen – oder nur ein Mal.“
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Gansl-Saison als Highlight
Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer haben jedenfalls viele Wiener vor, die Ganslsaison im Gasthaus zu genießen: Für 85 Prozent der Befragten ist das Gansl-Essen demnach ein gesellschaftliches Highlight, für zwei Drittel (66 Prozent) ist der jährliche Martinigans-Genuss gar unverzichtbar. Dobcak: „Für knapp 75 Prozent geht das Martinigansl einher mit einem Gastronomie-Besuch.“
