Umstrittener Brunnen

Vandalismus: Neuer „WirWasser“-Brunnen in Wien wird zum Schaumbad

Am 24. Oktober wurde der Brunnen in Wien-Favoriten eröffnet. Nun wurde er bereits zweimal Opfer von Vandalismus.
Am 24. Oktober wurde der Brunnen in Wien-Favoriten eröffnet. Nun wurde er bereits zweimal Opfer von Vandalismus.APA / Comyan / Robert Jaeger
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In den erst rund zwei Wochen alten Brunnen in Wien-Favoriten wurde offenbar Spülmittel geschüttet. Figuren des Brunnens sind vor einigen Tagen beschmiert worden.

Erst vor rund zwei Wochen wurde er eröffnet, der neue „WirWasser“-Brunnen des Künstlerkollektivs Gelatin. Gebaut wurde er im Helmut-Zilk-Park in Wien-Favoriten anlässlich 150 Jahre Wiener Hochquellwasserleitung. Trotz seines jungen Bestehens herrscht nun bereits zum zweiten Mal Aufregung um den Jubiläumsbrunnen.

So haben am Freitag Unbekannte wohl Spülmittel in den Brunnen gekippt und ihn in ein Schaumbad verwandelt, wie Videos der Tageszeitungen „Heute“ und „Kronenzeitung“ zeigen. Die Stadt Wien nimmt es mit Humor. Der Brunnen müsse ohnehin in die Winterpause. Dafür werde er gereinigt und entleert. „Wir sagen: Danke für die Mitarbeit, aber wir können das besser“, schreibt die Stadt auf X mit einem Augenzwinkern. 

Figuren beschmiert

Erst vor einer Woche sind einige Figuren des Brunnens beschmiert worden. Die Stadt Wien erstattete Anzeige. Noch vor der Eröffnung meinte die verantwortliche Künstlergruppe Gelatin zur „Presse“, dass man sich um etwaige Beschmierungen keine Sorgen mache. Gute Kunst werde nicht zerstört.

Über gute Kunst lässt sich bekanntermaßen aber gut streiten. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) nannte das Werk bei der Eröffnung einen „Brunnen für ein Miteinander“. Nicht bei allen kommt es so gut an. Seit Tagen wird der Brunnen in den sozialen Netzwerken heftig kritisiert. Die Wörter „hässlich“ und „plump“ sind hier häufig zu lesen. (schev)

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