Die Schauspielerinnen freuen sich: Filmstudios dürfen nicht mehr so einfach digitale Doubles von ihnen anfertigen.
Kunst versus Technologie

Wie Hollywood die KI in die Schranken weist

Der Streik in der US-Filmbranche ist zu Ende. Die Schauspieler und Drehbuchautoren wehrten sich auch gegen den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Einigung hat Signalwirkung für alle Kreativen. Soll auch das Publikum feiern?

Ein Superstar fürchtet keine künstlichen Rivalen. „Das ist fantastisch“, schwärmt Harrison Ford mit seinen 80 Jahren – darüber, dass er im nächsten „Indiana Jones“-Film in manchen Szenen um 40 Jahre jünger aussieht. Drehmaterial von früher, von künstlicher Intelligenz elegant eingebaut, macht es möglich. Auch der 92-jährige James Earl Jones, der dem intergalaktischen Bösewicht Darth Vader aus „Star Wars“ seine bedrohliche Stimme verliehen hat, erlaubt gern gegen ein Sonderhonorar, dass man aus ihr neue grimmige Drohungen generiert und die Figur so am Leben erhält. Aber Keanu Reeves findet es „unheimlich“, wenn ein Doppelgänger seiner selbst in Deepfake-Trailern für nie gedrehte Filme wirbt. Was, wenn Filmstudios die Fans bei solchen Spielereien gewähren lassen – und dabei noch finanziell mitschneiden, an den Stars vorbei?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.