UN-Konferenz

Weltweites Plastikabkommen: Kommt der Durchbruch nun in dieser Woche?

Bantar Gebang, die 200 Fußballfelder große Müllhalde in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Menschen sammeln Plastikmüll zum Wiederverkauf.
Bantar Gebang, die 200 Fußballfelder große Müllhalde in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Menschen sammeln Plastikmüll zum Wiederverkauf. APA / AFP / Yasuyoshi Chiba
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400 Millionen Tonnen oder doch nur 95? Wie stark und wie schnell wird sich der Berg an Kunststoff, der jährlich produziert wird, verringern? Wie viel Plastikmüll ist vermeidbar? Diese Fragen versucht eine UN-Konferenz in Nairobi ab Montag zu beantworten.

Wir kennen diese Bilder: Berge von Plastik auf einer offenen Deponie, irgendwo in Afrika oder Asien; Meeresstrände, die zugedeckt sind mit einer Schicht von Plastikabfall – es sind Eindrücke wie diese, die im Frühjahr 2022 zu einer seltenen Einigkeit geführt haben: Die UNO hat eine Resolution aller 193 Mitgliedsländer verabschiedet, um ein verbindliches Abkommen zu beschließen, dessen Umsetzung den Plastikberg deutlich verringern soll.

In dieser Woche startet die dritte Verhandlungsrunde für einen derartigen Vertrag, der bis Ende 2024 unter Dach und Fach sein soll. Bisher hat sich an den Fakten nichts geändert. Jährlich werden derzeit weltweit etwa 400 Millionen Tonnen Plastik produziert. Seit den 1950er Jahren ist diese Zahl in rasendem Tempo gestiegen, Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) zufolge dürften es bisher etwa elf Milliarden Tonnen Kunststoffprodukte gewesen sein, die in Umlauf gebracht worden sind.

Milliarden an Kosten für Gesundheit und Umwelt

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