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Die Schweizer Immobilienpreise laufen gerade heiß

Begehrtes, teures Immobilienplaster Zürich
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An der Preisentwicklung etwa in Zürich haben auch Konzerne wie die Google-Mutter Alphabet ihren Anteil. Die Notenbank warnt jetzt, dass die Preise fallen könnten, weil der Markt überbewertet ist.

Zürich. Die Preise für Wohnimmobilien in der Schweiz sind auf den höchsten Stand seit mindestens sechs Jahren gestiegen. Das schürt die Sorge, dass der Markt überhitzt ist. Der Preisindex für Wohnimmobilien stieg im dritten Quartal auf 116,1, teilte das Schweizer Bundesamt für Statistik in der Vorwoche mit. Das ist ein Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den vergangenen Jahren war der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern etwas stärker ausgeprägt als bei Eigentumswohnungen.

Die Ansiedelung multinationaler Unternehmen mit viel Personal wie etwa dem Google-Konzern Alphabet hat die Immobilienpreise in Zürich über das Niveau von Paris und London getrieben – und das, obwohl die Schweizerische Nationalbank die Zinsen deutlich erhöht hat. Auch das knappe Angebot vor Ort hält die Preise hoch.

Was passiert mit den Mieten?

Solche Trends veranlassten den Präsidenten der Notenbank, Thomas Jordan, kürzlich zu der Warnung, dass die Immobilienpreise fallen könnten. Er wiederholte damit frühere Bedenken, dass Immobilien überbewertet sein könnten. „Es wird sehr wichtig sein zu sehen, was mit den Mieten passiert”, so Jordan. „Wir wären nicht völlig überrascht, wenn wir einige Preisreaktionen sehen würden.”

Die Statistikbehörde berechnet den Index vierteljährlich auf Basis von durchschnittlich rund 7.000 Transaktionen auf dem freien Markt aus allen Regionen des Landes. Der Index wird seit 2020 publiziert, die Zeitreihe reicht bis 2017 zurück. (Bloomberg)

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