Abschied

Pilnacek „wurde das Leben genommen“

Christian Pilnacek 1963–2023
Christian Pilnacek 1963–2023Clemens Fabry
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Beim Requiem für den suspendierten Justiz-Sektionschef rechnete die Witwe vor zahlreichen prominenten Trauergästen mit seinen Gegnern ab.

Es war ein bewegender Abschied von Christian Pilnacek, dem vor einem Monat überraschend im 61. Lebensjahr verstorbenen suspendierten Justiz-Sektionschef. Die Augustinerkirche in der Wiener Innenstadt, die Pilnacek sonntags gerne zur Messe besucht hatte, war mehr als nur bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt, als am Samstagnachmittag die ersten Orgeltöne im Requiem für den Spitzenjuristen erklangen.

Zur Begrüßung ließ Pilnaceks Witwe, Caroline List, sein Leben noch einmal Revue passieren. List, selbst Präsidentin des Straflandesgerichts Graz, zeichnete das Bild eines hervorragenden, stets lösungsorientierten Juristen und liebenden Familienvaters, der mal mehr, mal weniger verzweifelt um seine Rehabilitierung kämpfte, seit er aus seinem Ministerium „ausgesperrt“ worden war. Bis zuletzt habe Pilnacek daran geglaubt, dass sich im justizinternen Streit das Recht durchsetzen und er die gegen ihn erhobenen Vorwürfe werde entkräften können.

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