Klimaprotest

Letzte Generation blockiert wieder den Wiener Verkehr

Immer wieder sorgen Proteste der Letzten Generation für Aufregung.
Immer wieder sorgen Proteste der Letzten Generation für Aufregung.APA / Comyan / Georg Hochmuth
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Blockaden gab es am Karlsplatz sowie an der Kreuzung Döblinger-, Währinger Gürtel und Nußdorfer Straße. Es ist der dritte Tag diese Woche, an dem sie den Verkehr in Wien stören.

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation haben auch am Mittwoch ihre Proteste in Wien fortgesetzt. Gegen 9.00 Uhr starteten Manifestanten Blockaden in der Innenstadt am Karlsplatz bei der Kreuzung mit der Kärntner Straße sowie im Kreuzungsbereich Döblinger-, Währinger Gürtel und Nußdorfer Straße sowohl am inneren als auch am äußeren Gürtel. Das teilte der ÖAMTC mit.

Staus bauten sich auf den Zufahrtsstraßen auf. Das betraf unter anderem die Zweier Linie, den Schwarzenbergplatz, die Rechte Wienzeile oder den Gürtel in beiden Richtungen.

Bei polizeilicher Festnahme „wenig kooperieren“

Die „Letzte Generation“ bezeichnete die Aktionen in einer Aussendung als „friedlichen Sitzstreik“, kündigte aber an, dass die Aktivisten beschlossen hätten, bei ihrer polizeilichen Festnahme „so wenig zu kooperieren, wie die Regierung in Bezug auf die Klimakatastrophe“. Als Begründung wurde angeführt, dass sich die Regierung weiterhin weigere, „die überfälligen Maßnahmen umzusetzen“. Letzte Generation-Sprecherin Marina Hagen-Canaval: „Sie kennen die Folgen der Klimazerstörung und ergreifen das genaue Gegenteil der notwendigen Maßnahmen, indem sie in den vergangenen zwei Jahren statt einem Ende klimaschädlicher Subventionen diese auf fast 25 Milliarden Euro in die Höhe schnellen ließen.“

Es ist bereits der dritte Tag diese Woche, an dem die Letzte Generation mit Protestaktionen den Verkehr in Wien stört. Am Montag fand eine der größten Blockaden statt. Die Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich an die Einfahrten nach Wien und blockierten so den Pendler-Verkehr in der Früh. Umfangreiche Staus waren die Folge.

Am Dienstag änderten sie dann kurzzeitig ihre Taktik und versammelten sich in kleinen Gruppen spontan auf Straßen und Kreuzungen. Nach polizeilicher Aufforderung verließen sie die Ortschaften wieder und versammelten sich an anderen Stellen erneut. Rund vier Dutzend Aktionen haben sie eigenen Angaben zufolge durchgeführt. Zum Abschluss klebten sich Protestierende aber dann doch wieder an der Straße fest, konkret auf der Ringstraße vor dem Parlament. (APA/Red.)

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