EU-Verpackungsverordnung

EU-Parlament rettet das Zuckersackerl

Hygienische Zuckersackerl werden nicht verbannt.
Hygienische Zuckersackerl werden nicht verbannt.Mirror-images
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Das EU-Parlament stimmte für strengere Verpackungsregeln mit mehr Recycling und Wiederverwendbarkeit, lehnte aber allzu große Eingriffe etwa in der Gastronomie ab.

Straßburg/Wien. Das Zuckersackerl im Kaffeehaus und die kleinen Verpackungen für Pfeffer und Salz im Restaurant dürfen bleiben. Das EU-Parlament hat derart weitgehende Vorschläge der EU-Kommission zur Reduzierung von Verpackungsmüll am Mittwoch zurückgewiesen. Doch was kommt, sind einheitliche Verpackungsregeln, die Einwegverpackungen reduzieren und die Recyclingquote erhöhen.

Handlungsbedarf besteht, weil der Berg an Verpackungsmüll trotz bisheriger Maßnahmen in den Mitgliedstaaten weiter wächst. Produzierte jeder EU-Bürger 2010 noch 154 Kilogramm Verpackungsmüll pro Jahr, so waren es 2021 bereits 189 Kilogramm. EU-Parlament und EU-Regierungen müssen sich nun auf eine gemeinsame Position einigen. Mit einem Inkrafttreten wird nicht vor 2025 gerechnet.

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