Wenn man Klimaschutz weiter als ideologisierten Kampf betreibt, bekommt man die Sache nicht in den Griff.
Während Hunderte Jets voll mit Teilnehmern der diesjährigen Klimakonferenz nach Dubai unterwegs waren – einer Veranstaltung mit gewöhnlich imposant hohem CO2-Abdruck bei gleichzeitig außerordentlich mickrigem Ergebnis –, hat eine prominente Klima-Aktivistin zu Hause ein interessantes Statement abgegeben: Luisa Neubauer, das „Gesicht“ des deutschen Ablegers der durch seine brachial-antisemitische Gründerin zuletzt ein bisschen ins Gerede gekommenen Bewegung Fridays for Future, hat in einem Interview mit der linken Tageszeitung „TAZ“ gemeint, die Klimabewegung befinde sich in einem „Kulturkampf“. Konkret: Es gehe in der politischen Diskussion nicht um „Klima und Moleküle“, sondern „immer auch um Demokratie, Macht, Gefühle und Kultur“.