Glosse

Thomas Gottschalk bricht sein Schweigen

Sieben Tage Abstinenz - der Moderator ist zurück.
Sieben Tage Abstinenz - der Moderator ist zurück. IMAGO/Ervin Monn
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Nach nur einer Woche Pause saß Gottschalk wieder mit Prominenten auf der Couch. Wäre auch zu schön gewesen.

Erst Samstag voriger Woche hatte sich Thomas Gottschalk ein bisserl giftig vom deutschen Fernsehen verabschiedet. Es sei nicht mehr seine Zeit, im Fernsehen könne er nicht mehr sprechen wie zu Hause. Also wolle er dort lieber gar nicht mehr reden. Bäh! Wer sich die vollen 185 Minuten „Wetten, dass..?“ zuvor gegeben hat, weiß: eine gute Entscheidung. Für beide Seiten.

Die dreist bis dümmlichen Kommentare und Fragen Gottschalks sind mühsam geworden (jüngste Beispiele: „Ich hätte dir die Feministin nicht angesehen“, „Du bist den ganzen Tag an den Rollstuhl gefesselt, welche Krankheit hast du?“). Und für einen früheren Fernsehstar ist eh freilich besser zu gehen, bevor er noch gegangen wird.

Sieben Tage hat‘s gedauert, dann stand der Mann mit dem Faible für ausgefallene Anzüge doch wieder vor der Kamera. Diesmal nicht für den Öffentlichrechtlichen, sondern das Privatfernsehen. Dort moderierte er wie gewohnt von der Couch aus RTLs „Disney100 – Die große Jubiläumsshow“. Zu seiner Freude stellte man ihm diesmal sogar wieder eine junge Frau zur Seite, die Österreicherin Victoria Swarovksi. Seine „Beauty“, wie Gottschalk sie nannte (eine fade, gestrige Anspielung auf Disneys „Die Schöne und das Biest“).

Sein Wort hat er nicht gehalten, das symbolträchtige Wegschaufeln am Ende der letzten „Wetten, dass..?“-Folge war nicht nur dick aufgetragen, es war für die Katz‘. Nach nur sieben Tagen Ruhe(stand), ist alles wieder beim Alten. Die „Presse“ hat‘s vorab vermutet. Wäre auch zu schön gewesen.

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