75 Jahre UN-Charta sind keine Garantie für ein fortgesetzt redliches Leben der Europäer. Vor allem dann, wenn ihnen nur der Wohlstand wichtig ist.
Die „Ewiggestrigen“ ist ein mittlerweile überholter Begriff, der rückwärtsgewandte Menschen bezeichnet, die allem nachhängen, was sie bereits verloren glauben. Ein wesentlicher Teil der Gesellschaft müsste aktuell eher mit dem Begriff die „Ewigheutigen“ bezeichnet werden. Diese Menschen fürchten nichts mehr, als das zu verlieren, was sie derzeit haben: ihren Verbrenner wegen Klimaschutzmaßnahmen, ihren Job wegen des Zuzugs von Ausländern, ihren Wohlstand durch Krisen und Kriege, die woanders stattfinden. Sie erkennen nicht, dass ihr künftiges individuelles Schicksal von grenzüberschreitenden Standards und ihrer Durchsetzung abhängt sowie von dem gemeinsamen globalen Bemühen um gesellschaftliche Verantwortung, Recht und Toleranz.