Gewohnheiten

Warum unser Leben ohne Rituale (zu) anstrengend wäre

„Rituale drücken unsere Emotionen auf symbolischer Ebene aus und werden ohne Worte verstanden“, sagt Psychologin Marion Kronberger.
„Rituale drücken unsere Emotionen auf symbolischer Ebene aus und werden ohne Worte verstanden“, sagt Psychologin Marion Kronberger.Caio Kauffmann
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Rituale helfen uns, mit schwierigen und emotionalen Situationen besser zurechtzukommen, sagt Psychologin Marion Kronberger. Im Alltag spielen uns bestens eingespielte Gewohnheiten frei.

Jeden Tag ein Türchen am Adventkalender öffnen. Am Adventsonntag eine weitere Kerze anzünden.

Oder auch: eine Beileidskarte, mit der man jemandem sein Mitgefühl ausdrückt, der einen Angehörigen verloren hat. Die Schultüte, die jedem Kind geschenkt wird, wenn es in die erste Klasse kommt. All das sind bestens bekannte Rituale in unserer Gesellschaft.

Nicht nur, aber gerade auch in der Weihnachtszeit spielen Rituale eine große Rolle, ja, die Adventzeit und das Weihnachtsfest scheinen fast überritualisiert: Kekse backen, Lieder singen, eine Mette besuchen (auch wenn man das ganze Jahr über vielleicht kaum eine Kirche von innen sieht), der Heilige Abend mit den Verwandten, der in vielen Familien stets genauso abläuft wie in den Jahren davor.

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