Popfestival

Desertshore-Festival: „Ich verabscheue Wiederholung“

Kat Frankie stellt mit sieben Musikerinnen ihr A-cappella-Projekt „Bodies“ vor.
Kat Frankie stellt mit sieben Musikerinnen ihr A-cappella-Projekt „Bodies“ vor.Cathleen Wolf
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Das Desertshore Festival im Volkstheater holt abermals Popmusikerinnen und -musiker vor den Vorhang, die sonst im Verborgenen blieben. 

„Ich habe mein ganzes Leben lang gesungen“, sagt Kat Frankie und hält inne. „Wenn ich darüber nachdenke, warum, denke ich daran, wie es sich anfühlt zu singen. Da ist etwas in mir — in uns Menschen eigentlich —, das sich Gehör verschaffen will. Deshalb singen wir, und unser Körper ist das Instrument dafür!“ Die Australierin hat im Gespräch eigentlich keinen besonderen Hang zum Pathos. Aber manchmal, wenn sie über ihre Arbeit spricht, schleicht er sich doch ein. Die Sängerin ist vor vielen Jahren mit Sack, Pack und Gitarre nach Berlin gezogen, um dort ihre Musikkarriere zu starten. Die Innenarchitektur hat sie dafür an den Nagel gehängt. Ihre Fertigkeiten an der Gitarre sowie allen nachfolgenden Instrumenten eignete sie sich eigenständig an.

Ein Teil ihrer Musik steht in der Tradition von Singer-Songwriterinnen wie Fiona Apple, PJ Harvey oder Feist, doch so ganz festlegen will sie sich nicht. „Die eine Sache, die ich mehr als alles andere verabscheue, ist Wiederholung. Ich gehe Projekte nur an, wenn ich glaube, dass ich dabei etwas Neues lernen kann“, sagt Frankie. Sie experimentiert mit Loop Stations und elek­tronischer Musik, singt Lieder auf Deutsch gemeinsam mit Rappern wie Clueso, Marteria, Casper oder der deutschen Band Get Well Soon. Zuletzt stellte sie ihr A-cappella-Projekt „Bodies“ vor. Ebendieses wird auch im Rahmen des zweitägigen Desertshore Festivals im Dezember im Volkstheater zu sehen sein.

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