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Oligarch Deripaska will alle Strabag-Anteile verkaufen

Oleg Deripaska
Oleg DeripaskaReuters / Maxim Shemetov
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Der Oligarch will - wie die „Presse“ vor einem Monat schon exklusiv in Erfahrung gebracht hat - nun tatsächlich seinen 27,8-Prozent-Anteil an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft namens Iliadis JSC verkaufen. Aufsichtsratschef Alfred Gusenbauer gab seinen vorzeitigen Abschied aus dem Konzern bekannt.

Der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seinen 27,8-Prozent-Anteil an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft namens Iliadis JSC übertragen. Der Vorstand der Strabag sei heute darüber informiert worden, dass ein Kaufvertrag über sämtliche Anteile der von Deripaska kontrollierten MKAO „Rasperia Trading Limited“ (Rasperia) abgeschlossen worden sei, teilte der Konzern am Dienstag mit. Der Vollzug des Kaufvertrags sei allerdings noch nicht erfolgt.

Die „Presse“ hatte von Deripaskas Vorhaben schon vor einem Monat exklusiv berichtet.

Laut den Beteiligungsmeldungen würde die Rasperia mit Durchführung des Kaufvertrags nicht mehr von Deripaska (indirekt) kontrolliert werden, hieß es in der Mitteilung. Weitere Details zur Transaktion seien der Strabag nicht bekannt. Daher könne derzeit keine sanktionsrechtliche Prüfung erfolgen.

Die Strabag gehe weiter davon aus, dass die Anteile der Rasperia gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind. Kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine war der Oligarch Deripaska im April 2022 von der EU auf die Sanktionsliste gesetzt worden. (APA/red.)

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