Nach „Wetten, dass..?“

Thomas Gottschalk stichelt erneut gegen Rapperin Shirin David

Shirin David war bei der letzten Folge „Wetten, dass..?“ zu Gast.
Shirin David war bei der letzten Folge „Wetten, dass..?“ zu Gast. IMAGO/Arnulf Hettrich
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Wie eine Feministin auszusehen hat, davon hat Gottschalk offenbar klare Vorstellungen – die er nicht müde wird zu betonen.

Thomas Gottschalk hat in seiner letzten „Wetten, dass..?“-Sendung mit einer Handvoll Sprüchen für Aufregung gesorgt. Dem kleinen Felix, der im Rollstuhl sitzt und am Skateboard Kunststücke macht, sagte er etwa, er sei „den ganzen Tag an den Rollstuhl gefesselt“, später betonte er mehrfach die Standing Ovations des Publikums auf der anderen Seite. Shirin David erklärte er auf der Promi-Couch, man würde ihr die Liebe zu Opern gar nicht ansehen – ebenso wenig die Feministin.

Die Rapperin reagierte recht schlagfertig, fragte den Moderator wieso: „Weil ich gut aussehe?“ Die Sequenz ging freilich im Netz viral. Thomas Gottschalk wurde von vielen kritisiert, seine Kommentare wären gestrig und unangebracht. Noch in der Sendung versuchte er zurück zu rudern, indem er sich als Feminist labelte, später sagte der 73-Jährige er werde immerzu als Sündenbock dargestellt, auch weil er sich gegen Influencerinnen und Influencern stelle. Daweil hätte er gar nichts gegen den Beruf, „die arbeiten hart für ihre Kohle“.

Schönheits-OPs den Männern zuliebe

Auch David hatte im eigenen Podcast „Dirtea Talk“ das Gespräch noch einmal aufgegriffen, und sich über jene Gäste aufgeregt, die im Moment geschwiegen hätten. Nun hat sich auch Gottschalk erneut geäußert, ebenfalls im eigenen Podcast „Die Supernasen“, den er zusammen mit Komiker Mike Krüger betreibt. Und er scheint dabei zu bleiben: die Feministin, die sehe er Shirin David nicht an.

„Ich bin der Meinung: Der Alice Schwarzer sehe ich die Feministin irgendwie an, die hat es ihr Leben lang dem Schicksal an die Hand gegeben, wie sie aussieht“, sagte Gottschalk und weiter: „Shirin sieht ja nicht mehr so aus, wie sie mal ausgesehen hat und man kann mir nicht erzählen, dass das ein Zeichen von Feminismus ist, wenn man sich hübscher machen lässt.“ Das würden Frauen ihm zufolge nur den Männern zuliebe machen, nicht aber, um sich selbst zu gefallen.

Kaulitz-Brüder als Gottschalks Nachfolge?

Auch mit Gerüchten zu seiner Nachfolge räumte Gottschalk in der Podcast-Folge auf. So wurde im Netz jüngst spekuliert, ob die Kaulitz-Zwillinge Bill und Tom (Tokio Hotel) „Wetten, dass..?“ übernehmen werden. Befeuert hatten dies die Brüder selbst. Werden sie nicht, meint Gottschalk. Er habe bei ZDF nachgefragt und man sei weder mit den Zwillingen, noch Heidi Klum – Tom Kaulitz‘ Ehefrau – in Gesprächen. Gottschalk zufolge, eine gute Entscheidung: „Die haben es ja nicht mal geschafft, ihre eigene Sendung weiterzumachen. Sie haben doch irgendeine Show gehabt, die mangels Zuschauern eingestellt wurde.“ Was nun stimmt, weiß niemand so genau, der ZDF hielt sich gegenüber Medien bisher bedeckt. Die Zukunft der Sendung steht demnach noch in den Sternen. (evdin)

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