Preisverleihung

Audemars Piguet gewinnt Uhren-Oscar

Aiguille d’Or. Den Hauptpreis gewann Audemars Piguet für die „Code 11.59 Ultra-Complication Universelle RD#4“.
Aiguille d’Or. Den Hauptpreis gewann Audemars Piguet für die „Code 11.59 Ultra-Complication Universelle RD#4“.Hersteller
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Der Grand Prix d‘Horlogerie de Genève wurde im Théâtre du Léman in Genf vergeben. Den Hauptpreis gewann Audemars Piguet für eine der kompliziertesten Armbanduhren der Welt.

In der Sportwelt gibt es die Olympischen Spiele, in der Filmbranche die Oscars - und in der Uhrenindustrie den Grand Prix d‘Horlogerie de Genève. Zum 23. Mal fand heuer im Genfer Théâtre du Léman die wichtigste Verleihung der Branche statt. Die begehrteste Auszeichnung, der sogenannte „Aiguille d’Or“ („goldener Zeiger“), ging an Audemars Piguet (AP) und ihre „Code 11.59 Ultra-Complication Universelle RD#4“. Mann der Stunde war an diesem Abend CEO François-Henry Bennahmias, der Audemars Piguet Ende des Jahres verlässt. Er hat aus einer „alteingesessenen Manufaktur ein Aushängeschild der Luxusbranche geformt“ (NZZ). AP produziert heute rund 50.000 Uhren. Im Interview mit Bloomberg rechnet Bennahmias heuer mit einem zweistelligen Wachstum und einem Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Franken – ein Wert, der gemäss den Schätzungen von Morgan Stanley nur von Rolex, Cartier und Omega übertroffen wird. Als der ehemalige Profigolfer 2011 als CEO begann, lag die Produktion noch bei 30.000 Uhren und der Umsatz bei 500 Millionen Franken. Frenetischer Applaus war der Lohn für diese Bilanz - aber auch für die „Code 11.59 Ultra-Complication Universelle RD#4“, eine der kompliziertesten Armbanduhren, die je gebaut wurden.

So sehen Sieger aus. Der scheidende Audemars Piguet-CEO François-Henry Bennahmias mit der Trophäe.
So sehen Sieger aus. Der scheidende Audemars Piguet-CEO François-Henry Bennahmias mit der Trophäe.MiguelBueno

40 Funktionen

Dabei macht das Kaliber 1000 mit Automatikaufzug seinem Namen alle Ehre und besteht aus mehr als 1100 Komponenten und benötigte eine Entwicklungszeit von sieben Jahren. Es verfügt über 40 Funktionen, darunter 23 Komplikationen, wie eine Grande und Petite Sonnerie, eine Minutenrepetition, ein ewiger Kalender, ein Flyback-Chronograph mit Doppelsekunde sowie ein fliegendes Tourbillon. Der Preis ist ebenso exklusiv wie die Uhr und liegt je nach Ausführung zwischen 1,45 Millionen und 1,6 Millionen Schweizer Franken.

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