Klima

Kein Grund zu jubeln: CO2-Ausstoß nimmt ab

Treibhausgase: ein vernebeltes Licht am Horizont, aber kaum Maßnahmen.
Treibhausgase: ein vernebeltes Licht am Horizont, aber kaum Maßnahmen.Imago / Christian Vorhofer
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Die Emissionen von Treibhausgasen dürften 2023 deutlich sinken – eine erfreuliche Botschaft, aber noch kein Grund zu jubeln.

Ein deutliches Minus von 6,9 Prozent an Treibhausgas-Emissionen – zu diesem Ergebnis kommen die Berechnungen des Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz (WEGC), die am Donnerstag veröffentlicht wurden. In Summe macht das fünf Millionen Tonnen weniger an Treibhausgasen aus, die heuer aus österreichischen Quellen in die Atmosphäre ausgestoßen werden dürften.

Die Berechnung, die federführend von den WEGC-Professoren Gottfried Kirchengast und Stefan Schleicher erstellt wurde, ergibt sich aus der Analyse der österreichischen Verbrauchsdaten für Erdgas, Erdölprodukte und Elektrizität. In die Rechnung einbezogen sind alle sechs Treibhausgase, die unterschiedliche Verweilzeiten und chemische Reaktionsfreudigkeit aufweisen. Deshalb wird die Klimawirkung auf das wichtigste Treibhausgas – Kohlendioxid (CO2) – umgerechnet, und es werden die Werte als CO2-Äquivalenz angegeben. Die Grazer Wissenschaftler legen eine Hochrechnung vor – denn für Gas und Elektrizität gibt es Verbrauchsdaten bis Oktober, für Erdölprodukte bis Ende Juli. Die fehlenden Monate bis zum Jahresende müssen also hochgerechnet werden.

Ursache sind Sondereffekte

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