Klima: Wandel

Wie kann der Westen seine grünen Ambitionen in die Welt exportieren?

Ab 2025 dürfen kein Kaffee, kein Soja und kein Holz mehr in der EU verkauft werden, die auf frisch abgeholzten Regenwäldern angebaut wurden.
Ab 2025 dürfen kein Kaffee, kein Soja und kein Holz mehr in der EU verkauft werden, die auf frisch abgeholzten Regenwäldern angebaut wurden. APA/AFP/Michael Dantas
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Ohne China, Indien und Co. ist die Erderwärmung nicht zu bremsen. Der Welthandel könnte vor der „größten Veränderung seit der Gründung der WTO“ stehen. Wie kann diese neue Epoche aussehen?

Um den globalen Handel zu stören, braucht es keine Huthi-Rebellen. Oft genügt schon zu wenig Regen, um den weltweiten Warenfluss zu stoppen. Am Panamakanal lassen sich die schmerzlichen Folgen seit Monaten beobachten. Containerschiffe, die den 82 Kilometer langen Übergang vom Pazifik in den Atlantik nehmen wollen, warten aus Wassermangel für Wochen auf grünes Licht – und die Trockenzeit beginnt erst. Am Freitag kündigte die Reederei Maersk an, Ladungen aus Australien nicht mehr durch den Panamakanal, sondern über eine „Landbrücke“ befördern zu wollen. Auch der Handel bekommt die Vorboten einer heißeren Welt also bereits empfindlich zu spüren.

Die Europäer stemmen sich mit einer utopischen Vision gegen diese düstere Zukunft: In einer Welt ohne Verbrenner, ohne Kohle, Öl und Gas sollen die Emissionen gedrückt und die Erderhitzung eingedämmt werden. Damit dieser Plan auch aufgehen kann, setzt der Westen auf die Kraft des Handels.

Revolution auf Raten

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