„Blue Monday“

Der Montag mit dem großen Blues

Kalt und bisweilen einsam: Die Tage im Jänner können trist sein und sich auf das Gemüt schlagen.
Kalt und bisweilen einsam: Die Tage im Jänner können trist sein und sich auf das Gemüt schlagen. Clemens Fabry
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Warum der heutige Montag als der deprimierendste Tag des Jahres gilt, und was gegen Trübsinn und Isolation helfen könnte.

Wenn man es positiv sehen will: Ab morgen geht es bergauf. Denn dann ist der möglicherweise deprimierendste Tag des Jahres schon vorbei. Der ist demnach heute, am Montag, dem 15. Jänner. Er ist der „Blue Monday“, der dritte Montag im Jänner: Wie ein britischer Forscher einmal errechnet haben will, kommen an diesem Montag so viele ungünstige Faktoren zusammen wie an keinem anderen Tag des Jahres.

1/8W+(D-d)3/8xTQ MxNA lautet die Formel, die Forscher Cliff Arnall von der Universität Cardiff 2005 erstellt hat. W steht für Wetter, das große D für Schulden (nach Weihnachten), das kleine d für das Jänner-Gehalt (das noch nicht da ist), T für die Zeit seit Weihnachten. Mit Q umschreibt der Forscher die Zeit, die vergangen ist, seit man sich so viele gute Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen (und schon wieder verworfen) hat. M bedeutet Motivationsniveau und NA die Notwendigkeit, etwas gegen das ganze Elend zu tun.

Vom Witz zum Phänomen

Gemeint hatte er das zwar eher als Witz. Aber auch wenn die wissenschaftliche Basis dünn ist, so hat sich der dritte Montag im Jänner als „Blue Monday“ etabliert. Und jedes Jahr werden die Initiativen mehr, die diesen nutzen, um auf psychische Gesundheit oder auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen. So etwa die Caritas.

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