Glosse

Madonna vs. Frühaufsteher

Madonna hat eine gewisse Tradition darin, ihre Fans warten zu lassen.
Madonna hat eine gewisse Tradition darin, ihre Fans warten zu lassen.Reuters / Benoit Tessier
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Madonna lässt ihre Fans oft warten. Die klagen nun.

Ein großes Pop-Konzert ist abendfüllend. Manchmal mehr als das. Das weiß jeder, der einmal eine Stunde in der Ausfahrt der Stadthallen-Parkgarage verbracht hat (da lobt man sich die Wiener Linien, die eine ganze Stadionladung Menschen in kürzester Zeit mit der U2 auf den Heimweg bringen).

Für den geregelten Schlafrhythmus – zumal unter der Woche – kann so ein Konzertbesuch dann schon zum störenden Faktor werden. Sollte man von Künstlern erwarten, deshalb ihre Shows immerhin pünktlich zu beginnen? Zwei New Yorker sehen es so: Sie klagen Madonna, weil deren Konzert im Dezember um mehr als zwei Stunden verspätet begann, was die nächtliche Heimfahrt erschwerte, die beiden am nächsten Tag aber früh aufstehen mussten. Wegen „irreführender Geschäftspraktiken“ streben sie gar eine Massenklage an. Die Beginnzeiten bei Madonna-Konzerten seien bestenfalls „optimistische Spekulation“.

Nun hat Madonna eine gewisse Tradition darin, ihre Fans warten zu lassen. Zumindest zwei weitere Klagen aus den vergangenen Jahren sind bekannt. Zu den vielen Leuten, bei denen Madonna, übrigens bekennender Nachtmensch, in ihrer Karriere angeeckt ist, gehören auch: die Frühaufsteher.

E-Mails an: katrin.nussmayr@diepresse.com

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