Im vergangenen Jahr sank die Nachfrage über alle Immo-Sparten hinweg.
Analyse

Der Umschwung bei Immobilienpreisen naht - und Käufer stehen vor einer historischen Chance

Das Angebot steigt und Wohnungen sowie Häuser verbilligen sich vorerst weiter. Gleichzeitig steigen die Mieten. Wie nah ist der ideale Moment, um als Käufer zuzuschlagen? Und wo soll man dann kaufen?

Wien. 17 Jahre kannten die Immobilienpreise in Österreich nur eine Richtung – nach oben. Getrieben von extrem niedrigen Kreditkosten und dann vom pandemiebedingten Wunsch nach besserem Wohnraum bzw. einem sicheren Sachwert als Geldanlage wuchs die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern und setzte eine Preisspirale sondergleichen in Gang.

Diese endete jäh mit der ab Mitte 2022 von den Notenbanken im Kampf gegen die steigende Inflation eingeleiteten Zinswende. Zu den steigenden Kreditzinsen, die auf der anderen Seite wieder zu lang ersehnten Zinsen auf Sparbüchern führten, kamen die strengeren Kredit-Vergaberichtlinien (KIM-Verordnung). Die Nachfrage ließ deutlich nach und die Preise fielen. Von einem Crash des Immobilienmarkts war bereits die Rede.

Auch wenn Matthias Reith, Senior Ökonom und Immo-Experte bei Raiffeisen Research, nur von einem „Wetterumschwung“ nach einer langen „Schönwetterperiode“ spricht: 2022 sanken laut dem Maklernetzwerk Remax die Immo-Transaktionen von 163.266 bereits auf 146.526, das Gesamtvolumen der Verkäufe stieg jedoch noch um 1,9 Prozent auf 44 Milliarden Euro. Im Vorjahr, 2023, nun dürften laut Remax-Schätzung nur noch 110.000 Deals im Grundbuch eingetragen worden und ihr Wert auf 33 Milliarden Euro gefallen sein. Das entspricht dem Niveau von 2015.

Und heuer?

Welche Entwicklung aber zeichnet sich für heuer ab?

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