Die Europäische Volkspartei dürfte gemäß einer am Mittwoch veröffentlichten Studie gemeinsam mit den Rechts- und Nationalpopulisten ID und EKR nach der Europawahl im Juni auf 49 Prozent der Mandate kommen.
Wien/Brüssel. Dass bei den Europawahlen im kommenden Juni der Stimmenanteil der proeuropäischen Parteien sinken und die Mandatszahl der antieuropäischen Gruppierungen steigen wird, gilt angesichts aller derzeit zur Verfügung stehenden Prognosen und Umfragen als nahezu sicher. Doch was genau würde ein derartiges Wahlergebnis für die zwischenparteiliche Zusammenarbeit im Europaparlament und für den europäischen Legislativprozess bedeuten? Genau dieser Frage ist der Politikwissenschaftler Simon Hix (European University Institute, Florenz) gemeinsam mit den Meinungsforschern Kevin Cunningham (Ireland Thinks) und Imogen Learmonth (Datapraxis) sowie Susi Dennison vom European Council on Foreign Relations (ECFR) nachgegangen. Das Ergebnis ihrer Nachforschungen wird am heutigen Mittwoch veröffentlicht, „Die Presse“ konnte die Studie vorab einsehen.