„Österreichplan“

ÖVP-Chef Nehammer will eine Oma-Karenz

ÖVP-Chef Karl Nehammer
ÖVP-Chef Karl NehammerAPA / APA / Max Slovencik
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Kanzler Karl Nehammer wird in seinem „Österreichplan“ am Freitag ein neues Karenzmodell nach ungarischem Vorbild fordern: Auch Großeltern sollen künftig in Karenz gehen können.

Obwohl Karl Nehammer seine groß angekündigte „Österreichrede“ in Wels noch gar nicht gehalten hat, weiß man schon recht viel über das Programm, das der Bundeskanzler dort am Freitag vorzustellen gedenkt. Der Grund: Zu Wochenbeginn begann die ÖVP, Häppchen aus der Rede zu verteilen, von geforderten Einkommenssteuersenkungen bis hin zu Genderverboten in der Verwaltung. Am Donnerstag tauchte der nächste Vorschlag auf: In einem weiteren Auszug des Programms ist die Rede davon, die Elternkarenz auszuweiten – und zwar auf die Großeltern. Nehammer greift damit einen im Vorjahr aufgetauchten Vorschlag auf: Vor rund einem Jahr hat dies die frühere ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner gefordert, sie nannte damals eine ungarische Regelung als Vorbild.

Dem ÖVP-Papier zufolge soll die „Einführung der Großelternkarenz“ auch Omas und Opas „den Bezug von Kinderbetreuungsgeld ermöglichen, wenn diese an Stelle der Eltern die Betreuungspflichten wahrnehmen“. Einmal mehr findet sich in Nehammers Programm neben dem angekündigten Kindergarten-Ausbau auch die im Regierungsprogramm versprochene Einführung eines automatischen Pensions-Splittings zwischen den Eltern für die erste Zeit nach der Geburt eines Kindes.

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