Fans kaperten vergangene Woche eine Menge Suchbegriffe auf X, um die pornografischen Deepfakes von Taylor Swift von der Seite verdrängen. Zudem sperrte die Plattform den Suchbegriff zwischenzeitlich.
Als letzte Woche KI-generierte Nacktbilder von Popstar Taylor Swift auftauchten, nahmen ihre Fans, genannt Swifties, das Problem prompt selbst in die Hand. Auf X (vormals Twitter) kaperten sie Suchbegriffe und Hashtags wie „Taylor Swift AI“ und verbreiteten eigene Beiträge und Fotos darunter, alles unter dem Ausruf „Protect Taylor Swift“, also: Beschützt Taylor Swift. Gleichzeitig meldete sie dem Support der Plattform die Konten, die das Material verbreiteten.
Die Swifties reagierten damit schneller als das Moderationsteam von X. Eigentlich verstößt die Veröffentlichung nicht einvernehmlicher Nacktaufnahmen gegen die Nutzungsbedingungen von X, im Internet verbreitet sich aber auch ein solches Material geschwind. Dennoch hat die Aktion wohl für ein rascheres Handeln seitens der Plattform gesorgt. Viele Inhalte wurden gelöscht, übriges Material ist unter der Bilderflut der Fans nur noch schwer zu finden.
„Etwas ist schiefgelaufen“
Zudem ließ Musks Netzwerk die Suchanfrage nach dem Namen der US-Sängerin über das Wochenende sperren. Die Suche nach dem Popstar ganz lahmzulegen, war eine vorübergehende Notlösung für die Plattform. Bei der Suche nach „Taylor Swift“ hieß es lediglich: „Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden.“
Für X war die Sperre umso ungünstiger, da Swift seit Sonntag (wieder einmal und wenig überraschend) im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand: Ihr Freund, der Football-Spieler Travis Kelce, zog mit seinem Team Kansas City Chiefs ins Saison-Finale Super Bowl ein – und das Netz war voll von Bildern und Videos des Paars nach dem Spiel. Dem Netzwerk entgingen damit eine Menge Klicks.
Mittlerweile ist die Sperre wieder aufgehoben. Weitere Versuche, die Bilder abermals zu veröffentlichen wolle man im Auge behalten, sagte X-Manager Joe Benarroch dem Finanzdienst Bloomberg und dem „Wall Street Journal“. (APA/red)