Der Gewinnzuwachs von Raiffeisen ohne Russland und Belarus ist verschwindend gering. Doch der Strabag-Deal bringt eine neue Dynamik ins Spiel. Die Bank sieht keinen Sanktionsverstoß.
Wien. Ein russisches Sprichwort lautet: „Spucke nicht in den Brunnen, du wirst Wasser daraus trinken.“ Es scheint so, als ob die Raiffeisen Bank International (RBI) das ganz klar verstanden hat. Nach zwei Jahren des Ukrainekrieges macht das Geschäft in Russland und Belarus noch immer mehr als die Hälfte des Gewinns von 2,39 Milliarden Euro aus. Im Jahr zuvor wurde noch ein Rekordgewinn verbucht, der auch zum Großteil auf die Russland-Tochter zurückging.