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Immobilienbranche rechnet mit „dramatischer Wohnbauverknappung“

Für 2024 wird eine Seitwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen erwartet (Archivbild).
Für 2024 wird eine Seitwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen erwartet (Archivbild). Ute Grabowsky / Getty Images
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In Tirol und Wien ist der Quadratmeterpreis am höchsten, die größten Preissprünge gab es im Vorjahr aber in Kärnten und Salzburg. Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen wird ab 2025 dramatisch einbrechen, damit werden die Kosten weiter steigen, erwarten Experten.

Hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und verschärfte Kreditrichtlinien im Zuge der KIM-Verordnung – all das führte zuletzt zu einer tiefen Krise in der Baubranche, der nicht nur René Benkos Signa-Imperium zum Opfer fiel. „Diese schwierigen Marktbedingungen führen bei uns zu einer nicht gerade lustigen Zeit“, sagt Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbands der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

Die heimische Immobilienwirtschaft habe in den vergangenen Jahren viel gebaut, betont Gollenz. Trotz der sich eintrübenden Marktlage wurden 2023 österreichweit rund 43.800 neue Wohneinheiten fertiggestellt – so viele wie noch nie. Die Prognosen für die kommenden Jahre sind jedoch alles andere als vielversprechend: Für 2024 wird bereits eine deutlich niedrigere Fertigstellungszahl erwartet (minus zwölf Prozent), für die Jahre danach sind über alle Segmente noch deutlich weniger Wohneinheiten in der Pipeline (nach 2025: minus 33 Prozent). Gerade im Bereich der Eigentums- und frei finanzierten Mietwohnungen kommt der Markt fast gänzlich zum Erliegen, wie der am Mittwoch präsentierte Neubaubericht der Bauträgerdatenbank Exploreal zeigt.

Ab 2025 droht Wohnungsverknappung

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