Design

Neue Chance für Mode aus Österreich

Eine Projekt, das Fragen aufgeworfen hat: Gregor Pirouzi mit den Modeschülerinnen Theresa Schönegger (l.) und Sidi Robol.
Eine Projekt, das Fragen aufgeworfen hat: Gregor Pirouzi mit den Modeschülerinnen Theresa Schönegger (l.) und Sidi Robol.Clemens Fabry
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Jährlich werden neue Modeschüler ausgebildet – für eine Bekleidungsindustrie, die es nicht mehr gibt. Nun versuchen ein paar Optimisten, die Modebranche neu zu denken – und Österreich als Produktionsland wieder vorstellbar zu machen.

Eigentlich war es nur ein Schulprojekt. Das Thema? Ein sehr österreichisches, dem sich freilich bisher wohl nur selten jemand avantgardistisch genähert hat: Mode für die heimischen Pisten.

Gemeinsam mit Schülerinnen der Modeschule Herbststraße und namhaften Designern hatte sich Gregor Pirouzi im Rahmen einer Masterclass die Zukunft der Skimode vorgenommen. Ziel war, von den ersten Entwürfen bis zum serientauglichen Stück die gesamte Produktionsentwicklung mitzuerleben – und das alles nach Möglichkeit innerhalb Österreichs. Womit Pirouzi nicht gerechnet hätte: Wie sehr ihn dieses Schülerprojekt dazu bringen würde, die eigene Branche komplett infrage zu stellen.

Freilich, es wäre wohl ganz im Sinn seiner ehemaligen Mentorin Vivienne Westwood (Motto: „Buy less, choose well, make it last“). Gelernt hatte Pirouzi bei Westwood an der Angewandten, danach arbeitete er bei ihr in London, ehe er u. a. zu Versace wechselte. Eine Zeit lang führte er Filialen für Westwood bzw. Agent Provocateur in Wien. Als Designer hat er so ziemlich alles von Bademode bis Couture entworfen. Mit der Namensgeberin betreibt er das Handschuhlabel Nina Peter.

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