Zerstörtes Heim

Reportage aus der Ukraine: „Wie lang dauert dieser Krieg noch?“

Dank der Spendenaktion Nachbar in Not haben Nina und Wasyl Polowko im Dorf Welyka Dymerka wieder ein Heim.
Dank der Spendenaktion Nachbar in Not haben Nina und Wasyl Polowko im Dorf Welyka Dymerka wieder ein Heim.Jutta Sommerbauer
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In der Ukraine zerstören die russischen Angriffe Tag für Tag unzählige Häuser. Österreich hilft, damit die Betroffenen nicht auf der Straße landen.

Wenn sich die 74-jährige Raissa Diwak abends ins Bett legt und die Augen schließt, sieht sie ihr Haus vor sich. Ihr Haus, das es nicht mehr gibt. „Es ist schrecklich“, sagt sie. Ihre Augen werden glasig. Sie atmet tief ein, greift nach einem Taschentuch. „Was für ein Schmerz!“

Es ist der Schmerz einer alten Frau, die alles verloren hat. Auf Raissa Diwaks Haus sind Reste von Raketen gefallen, mit denen die russische Armee Kiew beschossen hat. Ein Feuer brach aus, das Haus brannte ab. Das war am 12. Dezember 2023. Übrig blieb eine Ruine. Diwaks ohnehin bescheidener Besitz ist zerstört. „Fernseher, Kühlschrank, Möbel, Bettwäsche – nichts ist übrig geblieben“, erzählt sie. Sogar die Zahnprothese der Pensionistin, die sie vor nicht allzu langer Zeit anfertigen ließ, fiel der Feuersbrunst zum Opfer. Sie selbst war zum Zeitpunkt des Unglücks glücklicherweise nicht zu Hause. Womöglich hätte sie es nicht überlebt.

Niemand kann sich mehr ganz sicher fühlen

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