Zum 150. Geburtstag des Dichters zeigt eine Ausstellung, wie dessen Dramen entstanden.
Er war doch nicht nur der Librettist von Richard Strauss, meinte jüngst ein Leser, dem anlässlich der Zelebrationen zu Hugo von Hofmannsthals 150. Geburtstag die Bandbreite von des Dichters Geistigkeit nicht genügend gewürdigt schien. Er hatte natürlich recht. Aber jetzt doch noch einmal: „Elektra“, „Ariadne auf Naxos“, „Der Rosenkavalier“ – im Wiener Theatermuseum im Palais Lobkowitz findet sich im Erdgeschoß eine kleine, feine Ausstellung, die vorrangig aus den reichen Beständen des Hauses bestückt wurde.
Zu den Höhepunkten im Archiv des Theatermuseums zählen Alfred Rollers Bühnenentwürfe für die großen Opern des Autoren-Duos. Aber bevor man zu den legendären „Rosenkavalier“-Figurinen vorgedrungen ist, empfängt einen die Intimität einer Wiener Wohnung des Fin de Siècle. Denn die Ausstellung beginnt mit einer Hommage an den Architekten Oskar Strnad.