TV-Notiz

Neue Staffel GNTM: Herzig, wie sich die Männer freuen

Die Oberflächen zelebrieren: Das ist „Germanys next Topmodel“.
Die Oberflächen zelebrieren: Das ist „Germanys next Topmodel“. Screenshot ProSieben
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Zum ersten Mal wurden für „Germanys next Topmodel“ auch Männer gesucht. Es fühlt sich aber alles recht vertraut an.

Darauf hat freilich jeder gewartet: dass Heidi Klum für „Germanys next Topmodel“ (GNTM) auch Männer castet. Ein naheliegender Schachzug für eine „diversere“ Casting-Show, zuvor hatte man Frauen jeden Alters, jeder Größe und jeden Körpertyps die Tore geöffnet. Wohl auch, weil die Anzahl der Bewerberinnen jährlich sank, die Kritik an der Sendung stetig wuchs.

18 Jahre hat es gedauert, bis auch Männer sich Klums Gnadenlosigkeit stellen durften. Es sei schon lange ihr Wunsch gewesen, sagte Klum, Impulsgeber dürfte demnach ein hübscher Flugbegleiter gewesen sein.

Mehr als 10.000 Menschen haben sich heuer für die Sendung beworben, 7000 Frauen waren es vergangenes Jahr (der bisherige Tiefpunkt). Beim offenem Casting in Berlin liefen sie alle einmal um Klum herum – wer gefiel, wurde gestoppt. Und dann wurde sich ordentlich gefreut. Das war herzig, weil so mancher Mann wirklich jahrelang auf die Reform gewartet haben dürfte. Entnahm man jedenfalls den Statements der modehungrigen Herren.

Übrig geblieben sind vom Casting 20 Männer und 20 Frauen, bewertet werden sie von nun an getrennt. Es wird auch zwei erste Plätze geben, damit muss Klum Männer und Frauen nicht miteinander vergleichen. Ob den Frauen schon ein Männermodel gefällt, hat Klum in der ersten Folge am Donnerstag gefragt. Folgen Verkuppelungsversuche? Alles ist möglich, 2019 wurde im Finale der Show gar geheiratet.

Gut für die Quote sind die Männer jedenfalls: Die Auftaktfolge der 19. Staffel startet mit dem besten Marktanteil seit 15 Jahren. Abgesehen von ihnen ist eigentlich alles wie immer. Es gibt Normschöne, Ausgefallene, jene mit schweren Schicksalen (die ProSieben seit jeher auszuschlachten weiß) und die, die eh schon ewig modeln. Nun eben in doppelter Ausführung.

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