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Beyoncé lanciert eigene Haarpflege-Linie Cécred 

Beyoncé steigt ins Haargeschäft ein.
Beyoncé steigt ins Haargeschäft ein. Reuters / Mario Anzuoni
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Bei Beyoncés neuer Haarpflege-Brand sollen sich Rituale und Wissenschaft überschneiden. Die Musikerin will das Erbe ihrer Mutter weitertragen.

Es sei ihr Lebenstraum gewesen: Haarprodukte zu entwickeln und damit die Lehren ihrer Mutter zum Leben zu erwecken, schreibt Popstar Beyoncé auf der ganz frischen Webseite ihrer eigenen Haarpflege-Linie Cécred. Seit Dienstag, 20. Februar, ist sie am Markt. Die Brand will alte Pflegerituale für strukturiertes Haar, wie sie es hat, mit neuen Erkenntnissen der Wissenschaft verbinden. Haarpflegeprodukte für die schwarze Frau, die anders sind als jene, die ihr während ihrer Karriere von anderen aufgedrückt wurde. Aber auch Haarpflege für Modemutige, die ihre Haar ständig verändern, wie Beyoncé es auch karrierebedingt tut.

Angedeutet hatte der Popstar, der dem Country-Genre mittels neu angekündigtem Album aktuell ein Hoch verschafft, das Haarprojekt schon vor Monaten im Mai 2023. Damals mit einem Kinderfoto, das sie zeigt, als sie ihre Haare geflochten bekam und einer handschriftlichen Notiz über ihren ersten Job im Friseursalon ihrer Mutter. Anfang Februar folgte die Ankündigung via Instagram, das die Linie recht bald das Licht der Welt erblicken soll.

„Haare sind heilig“, heißt es in dem Teaser. Man sieht Aufnahmen aus einem Salon, am Ende ein Bild von Beyoncé selbst. Für die Beauty-Branche ist sie kein neues Gesicht: Bevor sich der Star den eigenen Produkten widmete, war sie schon Botschafterin für LÒréal Paris und Armani Beauty. Im November brachte sie einen eigenen Duft heraus, die Parfums die es schon zuvor in ihrem Namen gab, wurden vom Kosmetikkonzern Coty vertrieben.

Mit ihrer eigenen Brand reiht sich Beyoncé in eine Reihe von Prominenten ein, die Kosmetik in ihrem Namen verkaufen. Darunter Rihanna mit Fenty Beauty, die Marke hat sie gar zur Milliardärin gemacht, Selena Gomez mit Rare Beauty, Hailey Bieber mit Rhode, das seit letztem Jahr auch in Europa verkauft wird.

Nicht selten wird der Prominenz die Expertise im jeweiligen Bereich (meist Haut und Haar) abgesprochen. Bei Beyoncés Ankündigung zur neuen Marke kommentierten eine Handvoll Nutzer auf Instagram, sie trage ohnehin meist Perücken, habe womöglich gar keine Haare. Für andere eine ignorante, gar rassistische Annahme, die ohnehin – ob wahr oder nicht – nichts über ihre Expertise aussagen würde.

Viele scheinen tatsächlich jahrelang auf Beyoncés Haarpflege-Linie gewartet zu haben. Immerhin ist sie eine der prominentesten Vertreterinnen der „Hairography“ – ein Begriff, der eine Tanzart beschreibt, bei der das Haar viel umhergeschwungen wird – und eine schwarze Frau, die viel mit ihrem Haar experimentiert. Glaubt man der Kommentarspalte unter ihrem Post, so dürfte die Musikerin auch einigen jungen Frauen beigebracht haben, auf ihre Afrolocken stolz zu sein. (red.)

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